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Rosenbogen richtig bepflanzen: So wird´s gemacht

Vielen denken, dass es sehr einfach ist, einen Rosenbogen richtig zu bepflanzen. Doch ein paar Kleinigkeiten sollten schon beachtet werden, wenn die Rosen oder Kletterpflanzen richtig wachsen und gedeihen sollen. Denn gerade beim falschen Bepflanzen eines Rosenbogens wird die Blütenpracht ausbleiben und der Garten-Liebhaber wird sehr enttäuscht sein. Es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und die, die zum ersten Mal einen Garten inkl. Rosenbogen bepflanzen, müssen sich natürlich vorher informieren. Damit auch Sie ein wundervoll blühendes Rankgitter in Ihrem Garten haben, sollten Sie bei der Bepflanzung des Rosenbogens so vorgehen.

Die Vorbereitung zum Bepflanzen des Rosenbogens

Um den Rosenbogen zu bepflanzen, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Wie dieser richtig befestigt wird, finden sie in diesem Artikel über das Aufstellen des Rosenbogens. Je nachdem, welche Kletterpflanzen Sie an dem Rosenbogen ranken lassen möchten, haben sie verschiedene Möglichkeiten.

Pflanzen auswählen

Beispielsweise können verschieden farbige Rosen an dem Rankgitter hochklettern oder aber es werden unterschiedlichen Rankpflanzen genutzt. Je nach Design und farblicher Gestaltung können die Rosen perfekt an den restlichen Garten oder Vorgarten angepasst werden. Außerdem sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, ob der Rosenbogen immergrün sein soll oder nicht. Wer einen immergrünen Rosenbogen bevorzugt wird mit Efeu eine tolle Möglichkeit gefunden haben. Dabei ist es natürlich empfehlenswert noch blühende Pflanzen zusätzlich, zu dem Efeu, zu pflanzen. Hier eignen sich besonders gut Malven, Clematis oder auch Blauregen, die zum Einen schnell wachsen und zum Anderen wunderschöne Farbtupfer hinterlassen.
Wer hingegen Rosen an seinen Rosenbogen pflanzen möchte, muss sich durch einen Dschungel an Rosensorten kämpfen. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Rosen an unsere Breitengrade angepasst sind, was heißt, dass sie Frost gut überstehen und auch bei vielen Regentagen nicht direkt faulen und eingehen. Daher sollten robuste Rosen gewählt werden, damit Sie lange Freude an ihnen haben.

Hier sind einige Sorten die man dafür verwenden kann:

  • Aloha: Die Kletterrose Aloha ist eine öfterblühende Züchtung des deutschen Rosenzüchtbetriebes Wilhelm Kordes  & Söhne mit nostalgischen, apricotfarbenen dichgefüllten Blüten. Die Triebe erreichen eine Höhe von 2,5 bis 3 Metern (Kordes 2003). Der ideale Standort für diese Kletterrosen-Sorte ist im Halbschatten in guter nährstoffreicher Blumenerde. Sie ist für die USDA-Klimazone 5 bestens geeignet.
  • Amadeus: Diese Sorte ist eine öfterblühende, blutrote Kletterrose deren Blüten zirka 9-10 cm groß werden. Der Duft (zitronig) ist nur sehr leicht ausgeprägt. Die Amadeus berankt Rosenbogen und Rosengitter, Pergolen oder Spaliere mit bis zu 250 cm langen Trieben. In Kombination mit einer Clematis bringt Sie die ganze Schönheit in Ihrem Garten zur Geltung. Sie ist, wie alle Rosen der Gruppe Klettermaxe, sehr krankheitsresistent und gedeiht ohne aufwändigen Winterschutz. Die Amadeus ist bestens für USDA-Klimazonen 6-8 (USDA Plant Hardiness Zones (Winterhärte-Zonen) geeignet.
  • Golden Gate: Auch diese Kletterrose wude von Kordes gezüchtet und duftet stark zitronig mit halbgefüllten, goldgelben Blüten mit einem Größe von zirka 9 Zentimetern. Den Blüte-Höhepunkt erreicht diese Klettermaxe-Sorte Ende Juni. Sie erreicht in kurzer Zeit eine Höhe von zirka 3 Metern und maximal eine Breite von bis zu 1 Meter. Folglich ist diese Kletterose zum Beranken von Rosenbogen, Säulen und schmale, hohe Rankgerüste.
  • Laguna: Die Kletterrose Laguna kommt ebenfalls aus dem Hause Kordes & Söhne und ist eine der erfolgreichsten Klettermaxe-Züchtungen. Den Höhepunkt der Blüte erreicht diese Kletterrose Ende Juni. Sie besitzt einen starken fruchtigen Duft und eine ausgeprägte Blattgesundheit. Die Blüten haben eine Größe von zirka 7 bis 10 Zentimetern.
  • Kir Royal: Mit zartrosa, hellen in etwa 7 Zentimeter großen Blüten wächst diese Kletterrosen-Sorte bis maximal 3,5 Meter. Die Form der Blüten ist außergewöhnlich, denn jedes der Blütenblätter hat eine kleine Spitze in der Mitte. Am besten gedeiht diese Kletterrose in der Sonne in einem gut durchlässigen und nährstoffhaltigen Boden.

Die Anzahl der Pflanzen

In der Regel ist es ausreichend, wenn pro Seite eine Rose bzw. Pflanze gesetzt wird. Allerdings kommt es hierbei ebenfalls auf die Auswahl der Pflanzen an. Bei Rosen und Efeu reicht in der Regel eine Pflanze pro Seite, bei Clematis oder auch Malven können es durchaus zwei Pflanzen pro Seite sein, da diese nicht so dicht wachsen und so den Rosenbogen nicht vollkommen zuranken, wenn nur eine Pflanze pro Seite gewählt wird.
Ist der Rosenbogen extrem breit, sind natürlich zwei bzw. vier Pflanzen pro Seite vorzuziehen.

Das Bepflanzen des Rosenbogens

Insbesondere bei Rosen ist darauf zu achten, dass die Wurzeln der Kletterrose nicht mit dem Beton des Fundamentes in Berührung kommen. Also sollte schon beim Aufstellen des Rosenbogens genügend Platz einkalkuliert werden. Außerdem ist es wichtig, vor dem Pflanzen der Rosen, den Boden mit Humus anzureichern, damit die Rosen bereits ab dem ersten Tag gut versorgt sind.
Insbesondere in den ersten Tagen müssen die Rosen gut angegossen werden, damit gewährleistet ist, dass die Kletterrosen gut verwurzeln können.

So ranken die Rosen am Rosenbogen

Bereits ab dem ersten Tag können die einzelnen Triebe um das Gestänge des Rosenbogens geflochten werden. Hierbei eignen sich besonders gut kleine Kunststoffklammern, um die Triebe zu befestigen.
Wichtig ist allerdings auch, dass die Triebe gleichmäßig um den Rosenbogen geflochten werden. Gehen Sie dabei äußerst vorsichtig vor, damit die Triebe nicht abbrechen. Denn gerade diese sind für die Blütenpracht zuständig. Leider gehen viele davon aus, dass die Haupttriebe für üppige Blüten zuständig sind, was so allerdings nicht stimmt.

Den Rosenbogen pflegen

Natürlich reicht es nicht aus, den Rosenbogen zu bepflanzen. Er muss auch gepflegt werden, damit man lange Freude daran hat. Aus diesem Grund müssen die verwelkten Blüten wie auch die abgestorbenen Zweige immer mit einer Rosenschere abgeschnitten werden. Nur so haben die frischen und jungen Triebe ausreichend Platz, damit sie ihre tolle Blütenpracht ausbreiten können.

Gießen und Düngen

Auch Rosen müssen gedüngt werden. Dies geschieht aber nur einmal im Jahr, und zwar in der Zeit von März bis Juni. Hierzu muss ein spezieller Rosendünger verwendet werden, da dieser genau auf die Nährstoffe der Rose ausgelegt ist. Beim Wässern ist darauf zu achten, dass die Rosen nicht in der Mittagshitze gegossen werden. Normal reicht es aus einmal täglich, meistens am Abend, zu gießen. Bei großer Hitze kann durchaus auch zweimal, also morgens und abends, gegossen werden. Jedoch sollte sich um die Rose keine Staunässe bilden, da die Kletterrose sonst Schaden nehmen könnte.
Um den Befall einer Pilzerkrankung zu minimieren, gießen Sie die Rosen nur von unten. So bleiben die Blätter trocken und der Pilzbefall kann maßgeblich minimiert werden.

Der Rückschnitt

Der Rückschnitt der Kletterrosen erfolgt einmal jährlich im Frühling. Dabei sollten nur alte Triebe geschnitten werden. Kappen Sie die einjährigen Triebe, werden Sie im nächsten Jahre weniger Blüten haben. Denn Rosentriebe benötigen etwa 2 Jahre, bis sie in voller Blütenpracht stehen.
Natürlich wird sich im Laufe der Jahre auch ein wenig Platzmangel breitmachen und die Triebe sind sehr eng miteinander verschlungen. Auch hier sollten Sie nicht unbedingt die einjährigen Triebe kappen, sondern eher die zweijährigen Triebe. Außerdem ist es sinnvoll die Triebe in Bodennähe zu schneiden, da die Rose so wieder von untern heraus austreiben kann, was zu einem gleichmäßigen Wachstum führt.
Wie Sie sicher schnell feststellen werden, ist es schwer, die in Bodennähe gekappten Triebe aus dem Rankgitter herauszufädeln. Warten Sie einfach ein paar Tage, bis der Trieb braun wird. Dann wissen sie genau, welcher Trieb geschnitten wurde und können ihn so besser aus dem Rosenbogen herausziehen.

Die Überwinterung

Damit die Rosen am Rosenbogen keinen Schaden nehmen, ist die Kletterrose großzügig anzuhäufeln. Dies sollte bis über die Veredelungsstelle geschehen, damit sie so keine Frostschäden davontragen kann. Zusätzlich kann auch ein dünnes Gartenvlies über den Rosenbogen gegeben werden, welches leicht festgebunden wird, damit es bei Wind nicht davonfliegt. So können Sie die Kletterrosen im Winter gut schützen, ohne dass diese Schäden davonträgt.

Wer diese kleinen Tipps beherzigt, wird zum Einen lange Freude mit seinem Rosenbogen haben und zum Anderen in jedem Frühjahr erneut feststellen, dass die Rosen so gut wie keine Schäden hat und Sie sich somit wieder auf eine herrliche Blütenpracht einstellen können.


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