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Was ist eine Pergola?

Rosen-PergolaEine Pergola (lat. = Anbau), die ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet stammt, ist eine vorwiegend aus Holz bestehende Konstruktion, die ursprünglich im Übergangsbereich zwischen Haus und Terrasse als Sonnenschutz diente. Die Holzkonstruktion besteht meistens aus waagrechten Holzträgern und senkrechten Pfosten. Geschwungene Bögen aus verleimten Holzlamellen verleihen Pergolen die besondere Note und machen diese zum stimmungsvollen Blickfang in Ihrem Garten. Pergolen lassen sich, genauso wie Rosenbögen, perfekt für die Bepflanzung mit den verschiedensten Kletterpflanzen nutzen. Die Seiten einer Pergola sind in der Regel offen oder lassen sich teilweise mit Rankgitter oder schönen Holzlatten versehen.

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Welche Materialen eignen sich für eine Pergola?

Die meisten Pergolen bestehen aus wetterfestem Holz, wobei auch häufig Kunststoff, Stein oder pulverbeschichtete Aluminiumprofile zum Einsatz kommen. Für welche Art man sich entscheidet, ist reine Geschmackssache.

Pergola aus Holz

Bei einer Pergola kommt häufig eine rustikale, klassische Holzkonstruktion unter Verwendung von Lärchenholz oder Kiefernholz zum Einsatz. Damit das Holz widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen und die Lebensdauer erhöht wird, wird das Holz Kesseldruckimprägniert. Bei Holzkonstruktionen ist es äußerst wichtig, dass die Pfosten nicht direkt in die Erde gesetzt werden. Wer beim Aufbau einer Pergola auf ein stabilisierendes Betonfundament verzichten möchte, hat die Wahl zwischen Einschlag-Bodenhülsen und Einschraubhülsen. Die stabilste Art, Pergolas im Boden zu verankern, ist das Beton-Fundament. Den passenden Fertigbeton gibt es in allen bekannten Baumärkten.

Pergola aus Metall

Pergolen aus Metall wirken im Garten etwas zierlicher und filigraner wie Holzkonstruktionen und sind gegenüber Witterungseinflüssen durchaus beständiger. Nachteilig gegenüber Pergolen aus Holz ist der deutlich höhere Preis.

Pergola aus Stein

Wer das Besondere bevorzugt und das entsprechende Budget zur Verfügung hat, kann natürlich auch eine Pergola aus Stein nutzen, um den Garten zum absoluten Blickfang zu machen. Dabei gibt es zahlreiche Auswahlmöglichkeiten der Pergolapfosten. Neben europäischen Steine, können die Pergolapfosten auch aus Schweizer Gestein oder sogar aus Tessiner Gestein bestehen. Jedoch sind die Preise hier sehr unterschiedlich und daher sollte von unterschiedlichen Unternehmen ein Kostenvoranschlag eingeholt werden.

Die Pergola aus Stein ist zum Einen besonders robust und strapazierfähig, leicht zu Reinige und hat natürlich eine sehr hohe Lebensdauer. Dabei wird das „Pergola-Dach“ in der Regel aus Kastanienholz gefertigt, da dieses ebenfalls sehr robust und langlebig ist. Als Bepflanzung werden hier gerne Rosen oder auch Wein gewählt, um ein schattiges und gemütliches Plätzchen im Garten zu haben. Doch auch Clematis oder Blauregen kann hier sehr gut verwendet werden, um die Pergola wunderschön zu bepflanzen.

Baugenehmigung für eine Pergola?

Wer eine Pergola in seinem Garten plant muss einiges beachten und fängt bereits bei der Planung an. Wer ein Gartenbauunternehmen beauftragt hat, wird es natürlich um einiges einfacher haben. Denn dieses kümmert sich um alles, was anfällt. Wer allerdings selbst die Planung und den Bau der Pergola übernimmt, sollte dabei nicht außer Acht lassen, dass eventuell eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Dabei ist es egal, ob es sich um eine „Gartenlaube“ oder um einen Hausanbau handelt. Je nach Größe des Objektes kann es durchaus möglich sein, dass man dafür eine Baugenehmigung benötigt. Dies kommt allerdings auch auf die Gemeinde an, da hier die Regelungen unterschiedlich sind und von Gemeinde zu Gemeinde variieren können. Denn unter Umständen ist es auch möglich, dass für eine Pergola eine Baugenehmigung erforderlich ist.

Bei der Gemeinde nachfragen

Natürlich denkt jeder, für eine Pergola muss keine Baugenehmigung eingeholt werden. Doch dies entspricht nicht ganz der Realität, da die verschiedensten Faktoren entscheidend dafür sind. Normal wird für einen umbauten Raum eine Genehmigung vom Bauamt benötigt. Die Pergola hingegen ist kein umbauter Raum und in der Regel auch kein Hausanbau. Dennoch kann es, je nach Größe der Pergola, nötige sein, eine Genehmigung für den Bau zu beantragen. Denn gerade empfindliche Nachbarn können schnell das Bauvorhaben stoppen lassen.

Hat die Pergola kein Dach, muss meist keine Baugenehmigung beantragt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dabei der Abstand zur Grundstücksgrenze, der natürlich eingehalten werden muss. Um den Nachbarn nicht zu verärgern sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass durch den Bau der Pergola kein Schatten auf das Nachbargrundstück fällt. Ebenso sollte bei der Bepflanzung ein Augenmerk darauf gelegt werden, dass die Zweige nicht auf das Grundstück des Nachbarn ragen, damit dieser keinen Grund zur Verärgerung hat. Ein weiterer wichtiger Punkt ist aber auch, dass die Pergola die Sicht zur Grundstücksausfahrt nicht verdeckt.

In der Regel ist es nicht nötig, eine Baugenehmigung zu beantragen. Dennoch sollten Sie sich bei Ihrer Gemeinde vor dem Bau informieren, damit am Ende nicht das böse Erwachen kommt.

Was kostet eine Pergola?

Der Preis für eine Pergola hängt selbstverständlich davon ab, welches Material benutzt wird. Pergolen aus Metall und Holz sind natürlich um einiges günstiger als Pergolen aus Stein. Auch kommt es natürlich auf die Größe an, die Sie für Ihren Garten bevorzugen. Eine kleine Pergola aus Holz kann bereits ab etwa 100 Euro erworben werden. Aus Metall hingegen kommen Sie auf rund 200 Euro. Bei einer Pergola mit Steinpfosten allerdings, sollten Sie mit etwa 300 Euro mindestens rechnen. Je nach Bauart, Größe und Material können die Preise sehr unterschiedlich sein.

Welche Pflanzen eignen sich zur Begrünung der Pergola?

Steht die Pergola, muss man sich natürlich Gedanken machen, welche Pflanzen daran ranken sollen. Dabei kommt es allerdings auf die Lichtverhältnisse und die Bodenbeschaffenheit an, um die perfekte Bepflanzung der Pergola durchzuführen. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass nicht jede Pflanze an jedes Material gepflanzt werden kann. Eine leichte Pergola aus Metall wird mit einer Amerikanischen Trompetenblume ihre Probleme bekommen. Kletterrosen oder Jasmin hingegen sind absolut empfehlenswert. Die Amerikanische Trompetenblume oder eine kräftige Weinrebe allerdings passen hervorragend an eine Steinpergola.

In der Regel unterscheidet man bei den Rankpflanzen in Selbstklimmer, Spreizklimmer, Schlinger und Ranker. Metallpergolen sind sehr gut für Spreizklimmer geeignet. An stabilen und robusten Holzpergolen können an sich alle Rankpflanzen hochgezogen werden. Jedoch ist hierbei natürlich immer auf die Dicke der Verstrebungen zu achten.

  • Selbstklimmer sind beispielsweise Efeu, Jungfernrebe, Trompetenblume oder auch Kletterhortensien. Diese haben eine Haftwurzel und können sich so am Klettergerüst festklammern. Sie sind perfekt für Mauern oder auch Wände und Steinpergolen geeignet, damit sie sich teilweise auch flächig ausbreiten können.
  • Unter Spreizklimmern versteht man Winterjasmin, Brombeeren oder auch Kletterrosen. Diese Sträucher mit langen Trieben müssen immer um die Verstrebungen gelegt werden, da sie sonst zu Büschen wachsen. Spreizklimmer benötigen Hilfe beim Ranken, damit sie perfekt an der Pergola oder am Rankgitter wachsen können.
  • Schlinger haben zwar keine Haftwurzeln, können dennoch selbstständig um einen dickeren Pfosten kriechen. Durch die Verholzung mit den Jahren stabilisieren sie sich sogar noch selbst und geben einen entsprechenden Halt. Blauregen, Knöterich, Pfeifenwinde oder Hopfen sind beispielsweise Schlinger.
  • Wilder Wein wie auch die Waldrebe sind Ranker, die vor allem ein dünnes Geflecht benötigen, um daran hochzuwachsen. Bei der Bepflanzung einer Steinpergola müssen daher an den Pfosten entsprechende Kletterhilfen angebracht werden, damit die Pflanzen eine Hilfe beim Ranken haben.

Natürlich können auch die unterschiedlichsten Pflanzenarten kombiniert werden, um so einen Blickfang zu schaffen. Dabei passen beispielsweise Ranker und Schlinger sehr gut zusammen und ergänzen sich perfekt. Denn dadurch, dass die Schlinger sich selbst an der Pergola hochziehen bieten sie den Rankern praktisch ein Gerüst, damit diese ebenfalls nach oben klettern können – und dies ohne fremde Hilfe.

Besonders gerne hingegen werden Schmuck- und Nutzpflanzen kombiniert. Somit hat man nicht nur wunderschöne Blüten, sondern auch noch Früchte wie beispielsweise Weintrauben, Brombeeren oder auch Kiwis oder Kürbisse.

Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten sehr groß und neben Schmuckpflanzen können auch sehr gut Nutzpflanzen gesetzt werden, wenn Kinder im Haus sind. Diese werden sich daran erfreuen, wenn sie die Früchte ernten können und dann auch garantiert bei der Pflege der Pergola mithelfen wollen.

Wie befestigt man eine Pergola?

Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Pergolen als Bausatz, was heißt, dass Sie fast nicht mehr selbst Hand anlegen müssen. Eigentlich müssen Sie die Pergola nur noch aufstellen und bepflanzen. Was Sie jedoch beim Befestigen einer Pergola beachten müssen, erfahren Sie hier.

Beim Befestigen kommt es natürlich auf den Untergrund an, auf den die Pergola befestigt werden soll. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Pergola zu befestigen. Zum Einen können die Füße auf dem Boden montiert werden und zum Anderen können sie in ein Fundament gegossen werden. Wichtig ist dabei nur, dass bei Pfostenträgern auf gute Qualität geachtete wird, um einen festen Halt zu gewährleisten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Holz der Pergola nicht mit dem Erdreich in Kontakt kommt, da es sonst schneller verwittert.

Das Befestigen der Pergola auf Holz

Bei der Befestigung einer Pergola auf Holz sollten stabile Pfostenträger genutzt werden. So können Sie sicher sein, dass die Pergola nicht gleich beim nächsten Sturm umfällt. Diese werden dann sorgfältig auf die Terrasse geschraubt und fertig ist die wunderschöne Pergola, die nun bepflanzt werden kann.

Das Befestigen der Pergola auf Beton

Auch bei der Befestigung der Pergola auf Beton können diese mit einem Pfostenträger aufgedübelt werden, um einen festen Stand zu erhalten.

Das Befestigen der Pergola im Erdreich

Wer seine Pergola im Erdreich befestigen möchte, sollte hierbei auf jeden Fall ein Fundament gießen, damit fester Stand gewährleistet ist und das Holz der Pergola nicht so schnell verwittert. Um das Fundament zu gießen, wird ein Loch für die Füße ausgehoben und mit mit einem Drainagerohr versehen. Danach wird der Beton aufgefüllt und die Pergola-Füße mit Pfostenschuhen auf den Beton gestellt und verschraubt. Natürlich sollte eine Wasserwaage benutzt werden, damit die Pergola auch gerade steht. Beim Befestigen der Pergola im Erdreich können Sie vorgehen, wie bei der Befestigung des Rosenbogens.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass bei der Befestigung der Pergola auf Material geachtet wird, das qualitativ sehr hochwertig ist. Nur so ist gewährleistet, dass sie lange Freude an der Pergola haben und ein fester Stand auch bei Sturm gegeben ist.

Pflege einer Pergola

Auch bei der Pflege der Pergola kommt es auf das Material an, aus dem die Pergola gefertigt ist. Während eine Pergola aus Metall in der Regel nur einen Rostschutzanstrich benötigt, benötigt die Holzpflege etwas mehr Pflege.

Pflege der Pergola aus Metall:
Die Metall Pergola benötigt kaum Pflege und ist äußerst pflegeleicht. Wer auf die Patina verzichten möchte, die sich mit der Zeit einstellt, sollte die Pergola aus Metall mit einem Rostschutzmittel streichen, bevor sie aufgebaut wird. Danach muss sie eigentlich nur noch mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um den Schmutz zu entfernen.

Pflege der Pergola aus Holz:
Bei der Holzpergola muss etwas mehr Aufwand betrieben werden. Zum Einen muss sie mit einem entsprechenden Holzschutzmittel gestrichen werden, bevor sie aufgestellt wird und zum Anderen muss dieser Anstrich in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Außerdem ist es auch wichtig, dass auch ein Präventivanstrich gegen Pilze und Schädlinge durchgeführt wird. Denn gerade Holz ist hier sehr anfällig und muss entsprechend geschützt werden. Daher eignet sich eine Holzschutzgrundierung mit Bläueschutz, der Pilze, Insekten und Schimmel abtötet. Diese Grundierung wird zuerst auf das angeschliffene Holz aufgetragen. Nach der Trocknung wird die Pergola dann mit einer Lasur versehen, die das Holz noch gut atmen lässt. Auch hier ist wichtig, dass auf hochwertige Qualität geachtet wird, damit Sie sich zum Einen den mehrfachen Anstrich der Pergola sparen und zum Anderen das Holz auch wirklich geschützt ist.