Wie befestigt man einen Rosenbogen richtig?
Wer sich für einen Rosenbogen entschieden hat, muss natürlich darauf achten, dass der Rosenbogen richtig befestigt ist und nicht bei einer Windböe umfällt. Eingesetzt werden kann der Rosenbogen praktisch überall, wo beispielsweise zwei Gartenbereiche abgetrennt werden sollen oder aber, um sich eine schöne Wohlfühlecke einzurichten. Auch müssen nicht unbedingt Rosen an einem Rosenbogen ranken, denn auch Clematis sehen wunderschön daran aus und die Blütenpracht ist unvergleichlich.
Die verschiedenen Materialien des Rosenbogens
Ein Rosenbogen kann aus Metall oder Holz gefertigt sein. Dabei hat natürlich jedes Material seine Vor- und Nachteile. Der Rosenbogen aus Metall ist zum Einen stabiler, allerdings verschwindet dieser auch in der Blütenpracht vollkommen. Das Gestänge wird kaum noch zu sehen sein. Ein Rosenbogen aus Holz hingegen hat dickere Streben und wird so immer, auch wenn die Pflanze noch so üppig sieht, zu sehen sein. Dies ist natürlich Geschmackssache und jeder Gartenbesitzer muss selbst wählen, was ihm am Besten gefällt. Dennoch muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass bei einem Holz Rosenbogen ein anderes Befestigungsmaterial benötigt wird, wie für einen Stahl Rosenbogen.
Die ersten Schritte zur Befestigung des Rosenbogens
Schon beim Kauf sollte auf eine ausreichende Durchgangsbreite wie auch Höhe geachtet werden. Dabei ist zu bedenken, dass sich die Pflanzen nicht nur außen um den Rosenbogen schlängeln, sondern auch innen. Dies heißt, dass er durchaus einige Zentimeter kleiner werden kann, wenn eine große Blütenpracht vorhanden ist. Selbstverständlich ist es wichtig, dass beim Ranken von Rosen die innenliegende Triebe immer gekürzt werden, damit beim Durchgang keiner mit den spitzen Stacheln Bekanntschaft macht.
Das richtige Aufstellen des Rosenbogens
Um den Rosenbogen richtig zu befestigen, muss er im Boden fest verankert werden. Dies hat den Grund, dass die Blätter der Pflanzen wie ein Segel wirken, wenn starker Wind aufkommt und somit leicht dazu führt, dass der Rosenbogen durch die Lüfte fliegt. Um dies zu verhindern, sollte der Rosenbogen in den Boden betoniert werden. Wichtig ist auf jeden Fall einen windstillen Tag für die Befestigung des Rosenbogens auszusuchen. Denn wenn er ausgerichtet ist und ein Windstoß kommt, kann es durchaus passieren, dass Sie den Rosenbogen nochmals ausrichten müssen.
Und so gehen Sie dabei vor:
- Der Rosenbogen sollte so platziert werden, wie er am Ende installiert werden soll. Die vier Füße werden nun markiert und mit einem Spaten werden die Löcher für das Fundament ausgehoben.
- Die Löcher etwa 50 bis 55 Zentimeter tief ausheben und in der Mitte jeweils ein 50 cm langes PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 200 Millimetern platzieren. Dieses dient praktisch als Schalung für das Fundament und wird bis zum oberen Rand mit erdfeuchtem Boden aufgefüllt. Diese bleiben auch als Fundamentverkleidung im Boden.
- Nun wird der Beton in die Löcher gegossen, die mit dem Spaten ausgehoben wurden. Mithilfe einer Holzlatte verdichten Sie den Beton. Der Beton kann als Fertigmischung gekauft werden oder aber Sie verwenden ein Teil Zement und vier Teile Bausand, die mit Wasser gemischt werden.
- Das Fundament danach mit einer Maurerkelle glatt ziehen.
- Zum Ausrichten des Rosenbogens werden die Standfüße in den, natürlich noch frischen, Beton gestellt. Mit einer Wasserwaage wird in alle Richtungen exakt waagerecht ausgerichtet, damit der Rosenbogen auch geradesteht. Ein Holzbrett kann als Verlängerung dienen, wenn die Wasserwaage zu kurz ist.
- Ist der Rosenbogen richtig ausgerichtet, sollte er mit ein paar Holzlatten fixiert werden, damit er gerade stehen bleibt.
- Manche Standfüße sind aus Metallflansch mit Schraubenlöchern. Diese können Sie auf den feuchten Boden stellen und lange verzinkte Stahlschrauben durch die Bohrungen, in das Fundament, drücken, damit der Rosenbogen gut verankert ist.
- Sind die Füße aus Holz, nutzen Sie am Besten Pfostenschuhe aus Metall, da diese am einen Stahlanker besitzen, der in das Fundament eingelassen werden kann.
- Ist der Rosenbogen befestigt und das Fundament ausgehärtet, kann bei Bedarf Kies oder Erde darüber gegeben werden. Dies kommt natürlich immer auf den Geschmack wie auch auf die Gestaltung des Gartens an.
- Danach können auf jede Seite eine oder zwei Pflanzen gesetzt werden, die nach und nach an dem Rosenbogen ranken. Dabei sollte beachtet werden, dass die empfindliche Veredlungsstelle immer zwei Finger breit unter der Oberfläche ist, damit sie vor Witterungseinflüssen und vor Frost geschützt ist.
- Die Rosen gut angießen und die neuen Triebe durch die Rosenbogen-Sprossen führen. So werden Sie bald einen wunderschönen Rosenbogen haben, der zum Blickfang des Gartens wird.
Je nachdem, welche Pflanzen Sie nutzen möchten, können Sie entweder ein oder zwei Pflanzen auf jede Seite des Rosenbogens setzen. Rosen und Clematis eignen sich ebenso gut, wie auch Efeu oder Blauregen. Außerdem sollten Sie überlegen, ob Sie einen immergrünen Rosenbogen bevorzugen oder ob die Pflanzen jedes Jahr neu austreiben sollen. Ebenfalls sehr schön ist eine Kombination aus Efeu und Prunkwinde. Wer lieber essbare Blüten möchte, hat mit der Mittagsblume oder der Kapuzinerkresse Firebird eine einzigartige Alternative.
Lassen Sie bei der Bepflanzung Ihrer Fantasie freien Lauf und entdecken Sie die große Auswahl an Rosenbögen und Rankpflanzen.